Zwischen Strand, spanischer Geschichte und Sprachschule – Sprachreise nach Spanien

Am 19.05.2025 war es endlich so weit, unsere Gruppe bestehend aus 11ern und 13ern setzte sich in den Flieger nach Spanien, genauer nach Jerez de la Frontera. Nach einer etwas holprigen Landung und einer kurzen Busfahrt erreichten wir unser Ziel. Vor Ort erwarteten uns bereits unsere Gastmütter, bei denen wir unsere Woche verbringen würden. Ein Eintauchen in die spanische Lebenswelt war also vorprogrammiert, auch weil unsere Familien uns nicht nur mit Frühstück, sondern auch mit Mittagessen versorgten.
Nach kurzem Ankommen in unseren jeweiligen Familien gab Frau Bernard, die neben Frau Dieterich eine unserer begleitenden Lehrerinnen war, eine kleine Führung durch Cádiz. Die Stadt liegt in Andalusien in der Nähe von Sevilla. Da sie auf einer Insel errichtet ist, ist sie komplett von Wasser umgeben. Schön ist vor allem die Altstadt, die von engen Gassen und eng stehenden Häusern geprägt ist, aber auch Liebhaber des Meeres und von Sandstränden kommen hier auf ihre Kosten. Nach diesem ersten Eindruck von unserer neuen Heimat für eine Woche durften wir unseren Abend frei gestalten.
Am nächsten Morgen dann, nach einem ausgiebigen süßen Frühstück mit „mucho azúcar“ (viel Zucker), wie unser Gastvater nicht müde wurde zu betonen, lernten wir unsere Sprachschule kennen. Hier bekamen wir von Dienstag bis Freitag jeweils von 9:15 Uhr bis 13:00 Uhr Spanischstunden. Nicht nur unsere sehr netten Spanischlehrer und der kreative Spanischunterricht, sondern auch die wunderschöne Dachterrasse, auf der man seine Pause verbringen konnte, trugen hier zu einer entspannten und schönen Lernatmosphäre bei.
Nach dem Mittagsessen in unserer Gastfamilie waren am Nachmittag jeden Tag Aktionen geplant. So bekamen wir eine Stadtführung, besuchten einen der vielen Wachtürme, den sogenannten „Torre Tavira“, den die früheren Händler in der Handels- und Hafenstadt Cádiz nutzten, um ankommende Schiffe und Waren im Blick zu behalten. Natürlich legten wir aber auch mal einen oder nach Wunsch auch mehrere Strandtage ein. Dafür hatten wir am Donnerstag, aber auch am Sonntag, den wir komplett frei hatten, Zeit.
Das Highlight für viele von uns aber war die abendliche Fahrt mit dem Katamaran, bei der wir nicht nur einen wunderschönen Sonnenuntergang auf dem Meer zu sehen bekamen, sondern auch mehrere Delfine.
Am Samstag stand dann unser Ausflug nach Sevilla an, den wir gemeinsam mit einer amerikanischen Studierendengruppe antraten. In Sevilla konnten wir unter anderem die Plaza de España bewundern, bekamen aber auch eine kleine Stadtführung. Natürlich war auch Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu besichtigen. Einziges Manko hier: die unerträgliche Hitze! Nach einem entspannten Sonntag trat unsere Reisegruppe am Montag, den 26.05., die Heimreise an. Durch eine Verzögerung landeten wir etwas verspätet, aber unbeschadet wieder am Stuttgarter Flughafen. Dort zerstreute sich unsere Gruppe in alle Winde, um am Dienstag wieder pünktlich in der Schule durchzustarten.

Fest steht, dass wir alle diese Spanienreise sehr genossen haben – nicht nur, weil wir hautnah Einblicke in die spanische Lebensweise bekommen haben, sondern auch, weil wir unser Spanisch anwenden und vertiefen konnten. Aber auch die viele Freizeit machte es uns möglich, einige eigene Aktivitäten umzusetzen. So konnte ein Teil unserer Gruppe ein spanisches Pferdefest in Jerez de la Frontera besuchen, wieder andere einen Surfkurs absolvieren oder zusammen Tapas essen gehen. Hier also eine klare Empfehlung zum Schluss: Wenn es euch möglich ist, macht diese Reise, es lohnt sich!

Text: Mara Rohde (S13/2)